Übelkeit und Erbrechen bei einer Chemotherapie sind nach Ansicht von Experten heute kaum noch ein Problem. Diese häufig von Patienten gefürchteten Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung könnten mittlerweile durch eine entsprechende Therapie weitgehend vermieden werden, berichtet die Ärzte-Zeitung unter Berufung auf den Krebsforscher Torsten Haferlach aus München. Eine solche so genannte anti-emetische Therapie müsse auch das häusliche Umfeld des Patienten einbeziehen, da Übelkeit und Erbrechen häufig erst nach der Chemotherapie auftreten. Auch bei einer hochdosierten Chemotherapie könne die Gefahr des Erbrechens bei 80 Prozent der Patienten vermieden werden, wenn dagegen zusätzliche Medikamente genommen werden, heißt es weiter. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen einer Hochdosistherapie seien in der Regel Infekte und die so genannte Chemotoxizität. Dennoch sei eine solche Therapie etwa bei Leukämie sowie Hoden- und Brustkrebs oft notwendig, da sie bessere Behandlungsergebnisse erziele.