Der Schlitten an sich zählt zu den Ausrüstungsgegenständen, die im Winterurlaub nicht fehlen sollten. Jeder kennt das unbeschreibliche Gefühl mit voller Geschwindigkeit einen Berg hinunter zu fahren. Das Adrenalin schießt einem förmlich durch die Adern. Es bleibt natürlich nur die Frage, worauf muss man denn bei Schlittenkauf achten. Neben der Stabilität des Schlittens spielt natürlich der sogenannte Schlitten Sitze eine wichtige Rolle. Denn es gibt kaum etwas Schlimmeres als auf einem unbequemen Schlittensitz einen Berg hinab zu fahren. In zahlreichen Shops finden Sie den Schlitten in verschiedenen Modellen, sei es als Plastikmodell oder auch die klassische Variante aus Holz. Das Plastikmodell bietet Ihnen den Vorteil einen bequemen Schlittensitz zu haben, die Oberfläche ist dem Körper sehr gut angepasst. Dies bringt den Vorteil, dass Unebenheiten bei der Pistenabfahrt besser kompensiert werden, der herkömmliche Schlitten aus Holz hingegen besitzt nicht wirklich einen komfortablen Schlittensitz, jede noch so kleine Bodenwelle werden Sie spüren. Neben den Unterschieden bei den Schlittensitzen gibt es natürlich bei diesen beiden Modellen auch gravierende Unterschiede in der Beschleunigung bei der Abfahrt. Von der Bequemlichkeit her bietet Ihnen das Plastikmodell einen Vorteil, der klassische Schlitten aus Holz gleitet jedoch auf dem Schnee wesentlich schneller.
Sport
Lyon wappnet sich gegen Rowdies
Lyon dachte an Lens und war deshalb vor dem WM-Viertelfinalspiel Deutschland – Kroatien am Samstag auf mögliche Ausschreitungen und Gewalttaten vorbereitet. Was glücklicherweise beim „Polit-Fußball“ zwischen den USA und Iran in Lyon ausblieb und sich beim brisanten Treffen zwischen Argentinien und England im nahe gelegenen St. Etienne in Grenzen hielt, sollte auch beim letzten WM- Rendezvous in der Rhone-Metropole nicht stattfinden: Ein „Krieg“ der Fans. Genau 2572 Sicherheits- und Ordnungskräfte, Polizisten und Spezialeinheiten, VIP-Betreuer und Erste-Hilfe-Kräfte stellte der für die Sicherheit zuständige Präfekt Michel Besse für die Partie ab. Nicht zuletzt die blutigen Ereignisse von Lens haben die Verantwortlichen für die Dringlichkeit solcher Maßnahmen sensibilisiert.
Der Verkauf alkoholischer Getränke wurde für die Zeit zwischen 20.00 Uhr am Abend bis 06.00 Uhr am Sonntag morgen allen Geschäften Lyons untersagt, im Bereich der beiden großen Bahnhöfe und rund um das Stadion sowieso. Nach außen hin war es bis Samstag mittag im Vorfeld der Begegnung ruhig. Doch die Furcht vor den deutschen Fans, speziell den gewaltbereiten Hooligans, ging um in der Stadt an Rhone und Saone. Der Bundesgrenzschutz hat am Samstag mindestens 25 Hooligans die Ausreise nach Frankreich untersagt. Einige von ihnen hätten nach dem Verbot an der deutsch-französischen Grenze erfolglos versucht, über die Schweiz zum Stadion in Lyon zu gelangen, sagte ein Sprecher. In Südbaden wollten fünf als gewalttäig bekannte junge Männer aus dem Raum Dresden über den Kontrollpunkt Neuenburg-Autobahn auszureisen. Zwar wurde ihnen die Ausreise schriftlich verboten, doch versuchten es die Männer wenige Stunden später nochmals am Grenzübergang Weil am Rhein-Autobahn. Dort wurden ihre Pässe sichergestellt, gegen die Hooligans wurde zudem Strafanzeige gestellt. Auch in Bereichen Aachen, Trier und Bienwald war für zahlreiche Anhänger der Hooligan-Szene Endstation.
Lampenfieber steigt
„Wenn alles optimal läuft, dann rechnen wir uns auch Medaillenchancen aus“. Tobias Pfennig vom Treuener LV strahlt vorsichtigen Optimismus aus, doch bevor der Startschuss für die deutsche 4×100-m-Staffel bei der Junioren-WM der Leichtathleten in Santiago de Chile fällt, muss er sich noch etwas in Geduld üben. Erst am Sonntag Nachmittag wird der 19-Jährige das deutsche Quartett anlaufen: „Mit jedem Tag steigt die Spannung“, berichtet der Schützling von Trainer Werner Fuchs am Telefon und fügt an: „In das Stadion passen 80.000 Zuschauer rein und das ganze Drumherum ist verschärfter, den internationalen Regeln angepasst, das beeindruckt einen schon.“ Das Lampenfieber des talentierten Sprinters ist verständlich, steht er doch vor seinen größten Bewährungsprobe.
Dass es „nur“ ein Staffeleinsatz wird, darüber ist der Zivildienstleistende nicht böse. Nach einem letzten Test vor Ort, wo im Moment bei 28 Grad und Sonnenschein ideale Bedingungen herrschen, entschied Bundestrainer Siegfried Vonstein gegen einen Einzelstart. „Das ist in Ordnung. Dafür muss man in absoluter Topform sein, und in der Vorbereitung hatte ich ein paar Probleme. Da ist man bloß enttäuscht, wenn man gleich im Vorlauf rausfliegt“, sagte Tobias Pfennig, der dafür in der Staffel „alles geben will.“ Im Vogtland drücken sie ihm jedenfalls kräftig die Daumen. Da sind Mutter Sybille und Vater Jürgen, die 1975 in Nizza für die DDR-Nationalmannschaft in der 4×100 bzw. 4×400-m-Staffel liefen und den Europacup gewannen. Da sind die Freunde aus dem Verein und natürlich sein langjähriger Coach Werner Fuchs, die ihm beim Abschied am 6. Oktober mit einer Torte beschenkten. Es war eine Geburtstagstorte. Das nachträglich schönste Geschenk würde sich Tobias Pfennig mit einer Staffelmedaille bei der Junioren-WM wohl selbst bereiten.
Laskowskis Doppelpack erlöst BSC
Nach zwei Remis haben die Bezirksliga-Fußballer des BSC wieder drei Punkte verbucht. Allerdings taten sie sich am Freitagnachmittag beim 2:1 (1:1) gegen den Reichenbacher FC reichlich schwer und mussten am Ende sogar um den Sieg zittern. „Wir haben es uns unnötig schwer gemacht. Wir hätten bloß unsere Konter ordentlich ausspielen müssen“, meinte BSC-Trainer Udo Schmuck. Dabei hatten die Freiberger, bei denen Pohl wieder auf den Liberoposten und Schneider von Beginn an in die Abwehr rückte, eigentlich einen Start nach Maß.
Nach zwölf Minuten belohnte Laskowski die Anfangsoffensive der Gastgeber mit dem 1:0, als er nach Pass von Stumpf zur Stelle war. Die Freude währte aber nur kurz. Nur vier Minuten später kamen die Gäste nach einem 25-m-Freistoß, den Hebert auf dem nassen Rasen nicht festhalten konnte, zum 1:1-Ausgleich. Damit bekam das Spiel des BSC einen Knick. Die Gastgeber bemühten sich zwar weiter Druck zu machen, mehr als Einzelaktionen kamen jedoch nicht zu Stande. Stumpf prüfte den RFC-Keeper, dann verpassten Laskowski und Timmel eine Dienel-Eingabe, und auch Dienel scheiterte (45.). Nach dem Wechsel begann der BSC wieder stürmisch. Weißgerber hatte allein vor dem RFC-Torwart die Riesenchance zum 2:1, wurde jedoch noch abgeblockt. Wiederum nach zwölf Minuten war es aber Laskowski, der einen schönen Angriff über Timmel mit einem Flachschuss ins lange Eck abschloss. „Wenn ich treffe, dann immer gleich Doppelpack“, schmunzelte der Ex-CFCer, der bereits beim 3:2 in Plauen zweimal zur Stelle war.
„Das war ein ganz wichtiger Erfolg heute.“ Allerdings waren die drei Punkte noch lange nicht im Kasten. Reichenbach machte nun auf, und die BSC-Abwehr hatte mit den gefährlichen Rausch und Pehlke ihre liebe Mühe und Not. Da alle Konter des BSC nichts einbrachten, mussten die Bergstädter bis zum Ende auf der Hut sein. Hebert rettete zweimal bei gefährlichen Schüssen (85./87.), ehe das 2:1 gesichert war. „Ein hartes Stück Arbeit“, atmete nicht nur Roy Weißgerber nach dem Abpfiff auf.