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Allgemein
Geschichte des Schmuck
Edelmetalle wie Silber und Gold durchdringen die Welt. Sie sind ein Bestandteil unseres Planeten, auf dem wir leben. Im Ozean sind mehr als 70 Millionen Tonnen Silber und Gold gelöst und in winzigen Spuren fließt Silber und Gold sogar in den Adern unseres Körpers. Seit tausenden Jahren haben die Menschen das Bedürfnis, sich mit Dingen zu schmücken, die sie in der Natur finden. Schmuck vermittelt Schönheit, Reichtum und Ansehen.
Silber- und Goldschmuck wurden sogar magische Kräfte zugeschrieben: Sie sollen den Träger schützen und ihm höhere Kräfte verleihen. Broschen, Ketten und Ringe sowie Diademe und Kronen dienten in früheren Zeiten als Talismane und Schutzamulette. Eine besondere symbolische Bedeutung besitzt der Ring. Er ist das Symbol der Geschlossenheit und der Unendlichkeit. Auch die Ewigkeit stellt er dar und wird deshalb gewählt, um eine Liebesbeziehung oder Ehe zu besiegeln. So ist das ägyptische Schriftzeichen für Ewigkeit ein Ring. Ringe werden seit Jahrtausenden getragen. Die ältesten Funde in Ägypten werden auf das Jahr 2800 v. Chr. datiert. Im Orient schützten Zauberringe vor Krankheit und Unfall, im alten Griechenland durften nur freie Bürger Ringe tragen. Im römischen Reich waren Ringe die Insignien der Macht, getragen von Priestern und Senatoren.
Zwölf Millionen Dollar auf 24 Bankkonten blockiert
Anderthalb Monate nach den Terroranschlägen in den USA tauchen in der Schweiz neue Spuren über die Aktivitäten des internationalen Terrorismus auf. Auf 24 Bankkonten sind zwölf Millionen Dollar gesperrt. Zudem wurde bekannt, dass bereits im September ein mutmasslicher Helfer von Extremisten verhaftet wurde. Wie Vera Britsch, Sprecherin der Bundesanwaltschaft, am Mittwoch auf Anfrage sagte, sind die zwölf Millionen Dollar auf Grund der zweiten Liste der USA über verdächtige Personen und Organisationen gesperrt worden. Und zwar wurden bei der Meldestelle für Geldwäscherei 24 Konten dieser Personen gemeldet und unbefristet gesperrt. Zu den Namen der betroffenen Banken machte Britsch keine Angaben. Die Grossbank UBS gab auf Anfrage bekannt, dass sie im Oktober zwei weitere verdächtige Konten der Bundesanwaltschaft gemeldet hat.
Es handle sich dabei um ein Konto, das während vier Jahren nicht mehr benutzt worden sei, sowie um ein Konto mit einem kleinen Betrag für tägliche Banktransaktionen, sagte UBS-Sprecher Michael Willi. Bundesanwalt Valentin Roschacher hatte am vergangenen 2. Oktober in seiner bisher einzigen Zwischenbilanz über die Schweizer Ermittlungen zu den Terroranschlägen in den USA vom 11. September erklärt, dass keine Anzeichen auf eine bedeutende Rolle der Schweiz als Drehscheibe von Terroristengeldern bestünden. Bis zum damaligen Zeitpunkt waren bei der Meldestelle für Geldwäscherei 16 Verdachtsmeldungen eingegangen. In 15 Fällen hatte sich der Verdacht nicht erhärtet, so dass die Kontensperre innerhalb der gesetzlichen Frist von fünf Tagen wieder aufgehoben wurde.
Ein Fall war damals noch pendent gewesen. Die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) hatte am 2. Oktober allen Banken in der Schweiz eine Liste mit jenen Personen und Organisationen übermittelt, die nach Erkenntnissen der US-Behörden im Verdacht von Verbindungen mit dem internationalen Terrorismus stehen. Inzwischen wurde den Banken auch die zweite US-Liste übermittelt. Die gleichen Namen sind über dies in die Sanktionsverordnung des Staatssekretariats für Wirtschaft gegen die Taliban integriert worden. Dort gingen bis zum Mittwoch keine neuen Meldungen ein. Erst jetzt wurde weiter bekannt, dass ein mutmasslicher Helfer islamischer Extremisten bereits am vergangenen 24. September in Zürich verhaftet worden war.
Der 29-jährige Tunesier wird von den italienischen Behörden verdächtigt, einer kriminellen Vereinigung angehört zu haben, die islamische Extremisten für den Einsatz in Bosnien rekrutierte und in Pakistan und Afghanistan ausbilden liess, wie Folco Galli, Sprecher im Bundesamt für Justiz (BJ), sagte. Im Auslieferungsgesuch wurde jedoch nicht auf die Terroranschläge vom vergangenen 11. September in den USA Bezug genommen. Der Mann wurde am vergangenen Montag in Chiasso den italienischen Behörden übergeben. Bereits am vergangenen 24. September war zudem ein 34-jähriger Algerier den französischen Behörden ausgeliefert worden, der für eine kriminelle Vereinigung mit terroristischem Hintergrund tätig gewesen sein soll. Die Auslieferung war bereits 1999 bewilligt worden. Der Mann musste aber zuvor in der Schweiz eine Busse wegen Raubs und anderer Delikte absitzen.
Geisterstädte in Florida
Ein Ende der Brände in dem US-Bundesstaat, die nach Behördenangaben vom Sonnabend bereits 175.000 Hektar Land verwüstet haben, war nicht in Sicht. In den am stärksten betroffenen Bezirken Volusia, Flagler und Brevard verwaisten wegen der Evakuierung oder Flucht der Bewohner immer mehr Städte und Ortschaften. Mehr als 120.000 Menschen in Florida sind mittlerweile von Evakuierungen betroffen. In Flagler County, das von vier Flächenbränden eingeschlossen war, konnten die Flammen in Schach gehalten werden, aber die rund 40.000 Einwoher des Bezirks durften trotzdem noch nicht in ihre Häuser zurückkehren. Straßensperren blockierten alle Zufahrten. Die Hauptsorge galt am Samstag der Stadt Titusville in Brevard County. Die Feuerwehr befürchtete, daß sich die Windrichtung ändern und ein Flammenmeer durch die Stadt treiben könnten. Daher wurden auch hier Tausende von Menschen vorsorglich evakuiert. Nach jüngsten Angaben sind seit Ausbruch der Feuersbrunst Ende Mai 200 Häuser zerstört worden. Die Kosten der Brandbekämpfung allein werden auf rund 100 Millionen Dollar (180 Millionen Mark) geschätzt, die Schäden für Landwirtschaft, Viehzucht und Holzindustrie auf 250 Millionen Dollar. Gouverneur Lawton Chiles hat eine Verstärkung der bereits über 5000 eingesetzten Feuerwehrleute aus 38 Bundesstaaten angekündigt. Außerdem wurden aus Kalifornien Löschfahrzeuge eingeflogen. Die Hoffnungen konzentrieren sich jetzt auf ein Regengebiet, das sich aus der Karibik näherte und ab Wochenmitte möglicherweise ergiebige Niederschläge in Florida bringen könnte. Ob sie jedoch auch den am stärksten betroffenen Nordosten mit den Bezirken Volusia, Flagler und Brevard erreichen werden, blieb zunächst fraglich.
Japan schießt erstmals Sonde zum Mars
Japan hat seine erste Sonde zum Mars geschickt und damit in der Weltraumforschung zu den USA und Rußland aufgeschlossen. Am frühen Samstag morgen (MESZ) startete in Kagoshima eine Rakete mit der Sonde Planet-B, die im Oktober nächsten Jahres den Mars erreichen soll. An Bord sind Meßgeräte aus fünf Staaten. Unter anderem sollen sie herausfinden, ob es auf dem Mars wirklich Wasser gibt – eine Voraussetzung für die Besiedlung des Planeten. Zu den Instrumenten gehört aber ein deutsch-japanisches Meßgerät, das feinste Staubteilchen erfaßt und später einmal Astronauten vor Weltraummüll warnen soll. Die japanische Kapsel startete am 1. Jahrestag der Landung der amerikanischen Mars-Sonde Pathfinder. Im Gegensatz zu Pathfinder soll Planet-B den Planeten aber umkreisen und Informationen aus 14 verschiedenen Bereichen sammeln. Dafür stellten neben Japan die USA, Kanada, Schweden und Deutschland Instrumente zur Verfügung. Geplant ist, daß der Mars-Satellit nach fünf Monaten im erdnahen Raum am 20. Dezember die 700 Millionen Kilometer weite Reise zum Mars antritt.
Den Planeten soll er dann mindestens ein Mars-Jahr (zwei Erdenjahre) lang in 135 Kilometern Höhe umfliegen und eine ganze Serie von Forschungsaufträgen erledigen. Dazu gehören auch Aufträge, die für die eventuelle Besiedlung des Planeten von Bedeutung sind. Einmal geht es darum, mit Radarstrahlen nach Wasser auch unter der Oberfläche zu suchen. Frühere amerikanische Marsfotos zeigen dunkle Flecken, die sich als vereistes Wasser herausstellen könnten. Daran knüpft sich auch die Spekulation, ob es einmal Leben auf dem Mars gab. Zum anderen soll gemessen werden, ob die dünne Marsatmospäre allein ausreicht, um die Partikelströme von der Sonne, die Sonnenwinde, zu bremsen oder ob ihr dabei wie auf der Erde ein Magnetfeld hilft. Wenn einmal Menschen auf dem Mars landen sollen, müsse herausgefunden werden, ob die Sonnenpartikel Schaden anrichten können, sagte der kanadische Raumforscher Greg Garbe, Professor an der Universität Calgary und einer der Erbauer des Meßgerätes Thermal Plasma Analyser für die Mars-Atmosphäre und die Sonnenwinde.
Der Herr Der Ringe – Kinofilm und Spieleprojekte
Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien – ausgezeichnet mit dem Prädikat „Buch des 20. Jahrhunderts“- diente bereits als Vorlage für eine Verfilmung (Zeichentrick, Ralph Bakshi 1978) und mehrere Computerspiele (u.a. Interplay Anfang der 90er). Echte Tolkienfans konnten für die bisherigen Adaptionen allerdings nur wenig Begeisterung aufbringen. Verständlich, denn die Möglichkeit, der großartigen Buchvorlage auch nur annähernd gerecht zu werden, waren bisher kaum gegeben. Umso interessanter ist das jetzige, als Trilogie angelegte Filmprojekt unter der Leitung von Peter Jackson (bekannt durch Braindead, Heavenly Creatures, The Frighteners):
Alle drei Teile entstehen parallel, obwohl sie mit jeweils einem Jahr Abstand in die Kinos kommen sollen. Drehort ist Neuseeland, die abwechslungsreiche Landschaft dort eignet sich vorzüglich als Kulisse für alle Außenszenen. Mit einem Budget von 300 Mio. Dollar ausgestattet, könnte das Fantasy-Epos in monumentaler Breite zum Leben erwachen. Modernste Tricktechnik und Computeranimationen sind dazu genauso nötig wie eine Starbesetzung und Tausende Statisten. Das alles ist in dem Filmprojekt gegeben, aber Fans werden trotzdem nicht müde darauf hinzuweisen, dass auch diese Verfilmung nur eine Interpretation des Werks darstelle und schon allein deswegen nicht an den gedruckten Fantasy-Zyklus heranreichen könne. Tolkiens Meisterwerk Falls Sie das Fantasy-Epos nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung:
Halbling Frodo ist im Besitz des Einen Rings, einem mächtigen magischen Gegenstand, den Sauron, der Dunkle Herrscher unbedingt in seinen Besitz bringen will, um so ganz Mittelerde, so nennt sich ein Kontinent von Tolkiens Fantasy-Welt, zu unterwerfen. Sauron schickt seine stärksten Diener aus: Die neun Ringgeister jagen Frodo und seine drei Halblingfreunde nach Bruchtal, wo sie im Haus des Elfenfürsten Elrond Zuflucht finden. Dort beschließen Gandalf der Zauberer und Elrond, dass der Eine Ring vernichtet werden muss, indem man ihn in die Schicksalsklüfte des Feurigen Bergs wirft, der sich mitten in Mordor, dem Land des Dunklen Herrschers befindet.
Neun Helden werden mit der Aufgabe betraut: Zauberer Gandalf, die Menschen Aragorn und Boromir, der Elf Legolas, der Zwerg Gimli und die vier Halblinge versuchen das schier Unmögliche. In den uralten Minen Morias stürzt Gandalf in einen tiefen Abgrund, doch die anderen entkommen in das Elfenreich von Lorien. Mit Booten fährt die Gemeinschaft den Großen Strom bis zu den Fällen des Rauros hinab. Der Ringträger und sein Diener trennen sich heimlich von der Gemeinschaft und ziehen allein nach Mordor weiter. Bereits hier endet der erste Band (das zweite Buch), doch der erste Film geht gerüchteweise noch ein Stück weiter. Bei einem Überfall der Orks aus Isengard kommt Boromir ums Leben.