Die Schönheit der neuen Miss Brasilien, Juliana Borges, ist offenbar nicht rein natürlich, sondern Ergebnis mehrerer künstlicher Verschönerungsmaßnahmen. Die frisch gekürte Schönheitskönigin berichtete nach ihrer Wahl, dass sie sich in mehreren Schönheitsoperationen Silikon in Wangen und Kiefer, sowie Brustimplantate einsetzen hatte lassen. Außerdem hatte sie ihre abstehenden Ohren anlegen und sich Fett absaugen lassen. Die anderen Bewerberinnen des Miss Brasilien-Contest kritisierten Borges für diese vielen Schönheitskorrekturen und befanden es als unvorteilhaft, diese auch noch öffentlich zuzugeben. Die 22-jährige Miss Brasilien steht aber nach wie vor zu ihren künstlichen Verschönerungsmaßnahmen: „Natürlich hat das geholfen“, zitiert Spiegel Online Juliana Borges. „Schließlich habe ich das mit dem Ziel gemacht, den Wettbewerb zu gewinnen.“ 390.000 Schönheitsoperationen wurden vergangenen Jahr in Brasilien durchgeführt. Mit dieser Zahl steht der südamerikanische Staat weltweit auf Platz zwei, gleich nach den USA.
Caroline will 250.000 Mark von Gala
Prinzessin Caroline von Monaco ist es wiedermal leid, im Blitzlicht-Gewitter der Paparazzi zu stehen. In ihrer neuesten gerichtlichen Klage geht sie gegen das Magazin „Gala“ aus dem Hamburger Verlag Gruner + Jahr vor. Dort waren im Juni 1997 auf 14 Seiten Fotos von der Prinzessin und Prinz Ernst August von Hannover veröffentlicht worden, auf denen sie turtelnd und küssend vor der Küste von Mallorca schippern. Einen Vergleichsvorschlag des Hamburger Landgerichts über 50.000 Mark lehnte der Rechtsanwalt der Prinzessin, Matthias Prinz, jetzt bei der Verhandlung in Hamburg ab. Durch die Fotos seien die Privatsphäre von Prinzessin Caroline und ihr Recht am eigenen Bild erheblich verletzt worden. Die Veröffentlichung der Fotos hätten „Gala“ eine Auflagensteigerung von zehn Prozent gebracht, sagte Prinz.
Die Höhe der möglichen Geldentschädigung stellte er in das Ermessen des Gerichts, forderte aber mindestens 250.000 Mark. Das Geld würde Prinzessin Caroline – wie auch in den vorangegangenen Fällen – wohltätigen Zwecken spenden, sagte Prinz. „Gala“ vertritt die Ansicht, daß die Fotos nicht in örtlicher Abgeschiedenheit aufgenommen wurden. „Das Schiff hat sichtbar für alle vor der Kathedrale von Palma vor Anker gelegen. „Für uns ist dies kein Fall von Verletzung der Persönlichkeitsrechte“, sagte der Justitiar von Gruner + Jahr, Rüdiger Schäfer. Wenn sich Prinzessin Caroline in der Öffentlichkeit zeige, dann dürfe sie auch fotografiert werden. Wieviel „Gala“ für die Fotos gezahlt hatte, nannte Schäfer ein „Geschäftsgeheimnis“. Weltweit sollen die Paparazzi-Fotografen an den Bildern nach Insiderschätzung 1,5 Millionen Mark verdient haben. Nachdem das Vergleichsangebot abgelehnt wurde, müsse das Gericht nun den „steinigen Weg der Beweisaufnahme gehen“, sagte der Richter. Geklärt werden müsse die Frage, ob die Fotos in örtlicher Abgeschiedenheit aufgenommen wurden oder nicht. Mit einem schnellen Abschluß des Verfahrens sei nicht zu rechnen.
Der Herr Der Ringe – Kinofilm und Spieleprojekte
Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien – ausgezeichnet mit dem Prädikat „Buch des 20. Jahrhunderts“- diente bereits als Vorlage für eine Verfilmung (Zeichentrick, Ralph Bakshi 1978) und mehrere Computerspiele (u.a. Interplay Anfang der 90er). Echte Tolkienfans konnten für die bisherigen Adaptionen allerdings nur wenig Begeisterung aufbringen. Verständlich, denn die Möglichkeit, der großartigen Buchvorlage auch nur annähernd gerecht zu werden, waren bisher kaum gegeben. Umso interessanter ist das jetzige, als Trilogie angelegte Filmprojekt unter der Leitung von Peter Jackson (bekannt durch Braindead, Heavenly Creatures, The Frighteners):
Alle drei Teile entstehen parallel, obwohl sie mit jeweils einem Jahr Abstand in die Kinos kommen sollen. Drehort ist Neuseeland, die abwechslungsreiche Landschaft dort eignet sich vorzüglich als Kulisse für alle Außenszenen. Mit einem Budget von 300 Mio. Dollar ausgestattet, könnte das Fantasy-Epos in monumentaler Breite zum Leben erwachen. Modernste Tricktechnik und Computeranimationen sind dazu genauso nötig wie eine Starbesetzung und Tausende Statisten. Das alles ist in dem Filmprojekt gegeben, aber Fans werden trotzdem nicht müde darauf hinzuweisen, dass auch diese Verfilmung nur eine Interpretation des Werks darstelle und schon allein deswegen nicht an den gedruckten Fantasy-Zyklus heranreichen könne. Tolkiens Meisterwerk Falls Sie das Fantasy-Epos nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung:
Halbling Frodo ist im Besitz des Einen Rings, einem mächtigen magischen Gegenstand, den Sauron, der Dunkle Herrscher unbedingt in seinen Besitz bringen will, um so ganz Mittelerde, so nennt sich ein Kontinent von Tolkiens Fantasy-Welt, zu unterwerfen. Sauron schickt seine stärksten Diener aus: Die neun Ringgeister jagen Frodo und seine drei Halblingfreunde nach Bruchtal, wo sie im Haus des Elfenfürsten Elrond Zuflucht finden. Dort beschließen Gandalf der Zauberer und Elrond, dass der Eine Ring vernichtet werden muss, indem man ihn in die Schicksalsklüfte des Feurigen Bergs wirft, der sich mitten in Mordor, dem Land des Dunklen Herrschers befindet.
Neun Helden werden mit der Aufgabe betraut: Zauberer Gandalf, die Menschen Aragorn und Boromir, der Elf Legolas, der Zwerg Gimli und die vier Halblinge versuchen das schier Unmögliche. In den uralten Minen Morias stürzt Gandalf in einen tiefen Abgrund, doch die anderen entkommen in das Elfenreich von Lorien. Mit Booten fährt die Gemeinschaft den Großen Strom bis zu den Fällen des Rauros hinab. Der Ringträger und sein Diener trennen sich heimlich von der Gemeinschaft und ziehen allein nach Mordor weiter. Bereits hier endet der erste Band (das zweite Buch), doch der erste Film geht gerüchteweise noch ein Stück weiter. Bei einem Überfall der Orks aus Isengard kommt Boromir ums Leben.
Nissan Almera jetzt auch mit Stufenheck
Die Stufenheck-Version des Nissan Almera kommt jetzt in den Handel. Die Karosserie des Viertürers ist 24 Zentimeter länger als bei der Schrägheck- Variante. 460 Liter fasst der Kofferraum. Für den Transport längerer Gegenstände lassen sich die Rücksitzlehnen getrennt umklappen. Zwei Motorisierungen stehen zur Wahl. Der 1,5- Liter-Benziner leistet 90 PS, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h und soll im Schnitt mit 6,7 Liter Super auf 100 Kilometer auskommen. Der Einstiegspreis liegt bei 28.300 Mark, die „Comfort“-Variante kostet 29.900 Mark. Bei dem 2,2-Liter-TDI mit 110 PS, der nur in der besseren Ausstattung ab 34.100 Mark zu haben ist, stehen eine Spitze von 185 km/h und 5,9 Liter Durchschnittsverbrauch in den Papieren. ABS, Front- und Kopf-/Seiten-Airbags sowie Servolenkung, Zentralverriegelung, Drehzahlmesser und ein höhenverstellbarer Fahrersitz sind schon in der Einstiegs- Version Serie.
Lyon wappnet sich gegen Rowdies
Lyon dachte an Lens und war deshalb vor dem WM-Viertelfinalspiel Deutschland – Kroatien am Samstag auf mögliche Ausschreitungen und Gewalttaten vorbereitet. Was glücklicherweise beim „Polit-Fußball“ zwischen den USA und Iran in Lyon ausblieb und sich beim brisanten Treffen zwischen Argentinien und England im nahe gelegenen St. Etienne in Grenzen hielt, sollte auch beim letzten WM- Rendezvous in der Rhone-Metropole nicht stattfinden: Ein „Krieg“ der Fans. Genau 2572 Sicherheits- und Ordnungskräfte, Polizisten und Spezialeinheiten, VIP-Betreuer und Erste-Hilfe-Kräfte stellte der für die Sicherheit zuständige Präfekt Michel Besse für die Partie ab. Nicht zuletzt die blutigen Ereignisse von Lens haben die Verantwortlichen für die Dringlichkeit solcher Maßnahmen sensibilisiert.
Der Verkauf alkoholischer Getränke wurde für die Zeit zwischen 20.00 Uhr am Abend bis 06.00 Uhr am Sonntag morgen allen Geschäften Lyons untersagt, im Bereich der beiden großen Bahnhöfe und rund um das Stadion sowieso. Nach außen hin war es bis Samstag mittag im Vorfeld der Begegnung ruhig. Doch die Furcht vor den deutschen Fans, speziell den gewaltbereiten Hooligans, ging um in der Stadt an Rhone und Saone. Der Bundesgrenzschutz hat am Samstag mindestens 25 Hooligans die Ausreise nach Frankreich untersagt. Einige von ihnen hätten nach dem Verbot an der deutsch-französischen Grenze erfolglos versucht, über die Schweiz zum Stadion in Lyon zu gelangen, sagte ein Sprecher. In Südbaden wollten fünf als gewalttäig bekannte junge Männer aus dem Raum Dresden über den Kontrollpunkt Neuenburg-Autobahn auszureisen. Zwar wurde ihnen die Ausreise schriftlich verboten, doch versuchten es die Männer wenige Stunden später nochmals am Grenzübergang Weil am Rhein-Autobahn. Dort wurden ihre Pässe sichergestellt, gegen die Hooligans wurde zudem Strafanzeige gestellt. Auch in Bereichen Aachen, Trier und Bienwald war für zahlreiche Anhänger der Hooligan-Szene Endstation.
SPD bei Stasi-Beauftragtenamt interessiert
Im Streit um die Besetzung des Amtes des sächsischen Stasi-Landesbeauftragten ist die CDU-Fraktion nach den Worten ihres Vorsitzenden Fritz Hähle weiter an einer Einigung mit der SPD interessiert. Hähle erklärte am Mittwoch in Dresden, die CDU wünsche, dass das Amt mit einer integren und geeigneten Persönlichkeit alsbald wieder besetzt werde. Er bedauere jedoch, dass die SPD mit ihren jüngsten Äußerungen keine eindeutige Bereitschaft zu einer einvernehmlichen Lösung erkennen lasse. Hähle bezog sich auf ein Zeitungsinterview mit SPD-Fraktionschef Thomas Jurk vom Dienstag, worin dieser dem bisherigen Kandidaten von Staatsregierung und CDU-Fraktion, Siegfried Reiprich, „schlechten Stil“ vorgeworfen hatte. Reiprich habe sich erst um die Opposition bemüht, nachdem klar geworden sei, dass er bei der CDU keine Mehrheit bekommen konnte. Der CDU-Fraktionsvorsitzende wies dies zurück. Die SPD sei sehr frühzeitig über den Kandidatenvorschlag der Staatsregierung informiert worden. Eine Möglichkeit zur Vorstellung Reiprichs habe die SPD aus Zeitgründen abgelehnt.